Wiedersehen im Vogtland

Waldquelle

Täglich haben wir auf die Inzidenz geschaut denn noch eine Veranstaltung ausfallen lassen, wollten wir nicht. Als es endlich grünes Licht für die Gastronomie gab, hat die Bailliage Sachsen sehr kurzfristig zum Sommerfest nach Bad Elster eingeladen. So wurde es diesmal eine kleine, familiäre Runde, was der guten Stimmung aber keinen Abbruch tat. Im Gegenteil – groß war die Freude, sich wiederzusehen und wieder gemeinsam zu genießen, was Küche und Weinkeller boten. Confrère Horst-Jürgen Engel begrüßte die Gäste am Freitag zunächst mit Spezialitäten vom Grill. In lockerer Atmosphäre stimmten sich die Gäste auf einen musikalischen Abend ein. Im Anschluss gab es die glänzende Aufführung von Giuseppe Verdis „Aida“ im Naturtheater zu erleben. Bei dem ein oder anderen Glas Wein klang der laue Sommerabend auf der Terrasse der Waldquelle gemütlich aus.

Auch diesmal empfing uns Bad Elster mit sommerlicher Hitze. Vorausschauend hatten wir bereits „Smart Casual“ als Dresscode auf die Einladung geschrieben, doch auch die Sakkos wurden bald zu viel. Eine willkommene Erfrischung war die Begrüßung mit kühlem Chamapagner Pommery Rosé Apanage aus der Magnum-Flasche. Für das folgende Menü hatte sich Horst-Jürgen Engel von den kulinarischen Vorlieben von Maria Callas und Giacomo Puccini inspirieren lassen. Nach einem frischen Gruß aus der Küche aus Erdbeeren und grünem Spargel wurden Scampi Flamingo serviert. Aus dem Weinkeller gab es dazu einen besonderen Tropfen, den trockenen Holdvölgy ‚Vision‘ Tokaji Dry Selection 2017 mit charaktervoller Komplexität, den es sonst nur in Sterne-Restaurants gibt. Das weitere Menü schlug den Bogen über Pappardelle mit Hasenragout, Goldbrassenfilet mit grünem Spargel zu Ossobuco Mailänder Art. Perfekt dazu passten die begleitenden Weine: Contessa Fioranza Chianti Riserva 2018 Magnum, Markus Molitor Riesling „Alte Reben Saar“ trocken 2014 und Fanova Primitivo DOC Gioia del Colle 2018. Einen süßen und doch fruchtig-frischen Abschluss bot der „Wunschtraum des Königs“ als Dessert, zu dem gleich zwei Weine probiert werden konnten, noch einmal ein weißer aus der Region Tokaji und ein Portwein von Niepoort.

Das Team um Maître Restaurateur und Vice Chargé de Missions Horst-Jürgen Engel hat uns einen wunderbaren Abend bereitet. Es gab viel zu erzählen und so ist es auch an diesem Abend wieder spät geworden. Zufrieden und mit der Hoffnung, dass wir uns nun wieder regelmäßig treffen können, traten alle den Heimweg an.